Wirtschaftsbericht

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Rücklagen sichern zukünftige Gestaltungsfähigkeit

Durch den entstandenen Jahresüberschuss von 39,9 Mio. Euro konnten die zweckgebundenen Hausmittelrücklagen um 2,4 Mio. Euro auf 340 Mio. Euro aufgestockt werden, die damit weiterhin die Risikovorsorge (s. 3.2 Risikobericht) in Höhe eines durchschnittlichen jährlichen Haushaltsbudgets darstellen.

Darüber hinaus wurden mit 10 Mio. Euro eine Rücklage für Hochwasserhilfen gebildet, die Folgen des extremen Hochwassers Mitte Juli 2021 in den Bistumsregionen Eifel, Aachen-Stadt und Aachen-Land sowie Düren und Heinsberg abmildern soll. Neben einer Absicherung von individuellen Hilfen durch die Caritasverbände sollen die Hilfen kirchliches Engagement vor Ort unterstützen, wo dies nach Zerstörungen durch das Hochwasser nicht mehr möglich ist.

Zudem wurde in 2020 mit einer ersten Dotierung von 14,0 Mio. Euro begonnen, eine Demografierücklage aufzubauen, die ab dem Jahr 2030 bis ca. 2045 die rein demografisch bedingten Kirchensteuerrückgänge durch den Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge abfedern soll.

Vermögenslage

Unter Berücksichtigung der Verminderung der Altersversorgungsrücklage um 19,1 Mio. Euro erhöhte sich durch den Jahresüberschuss von 20,8 Mio. Euro das Reinvermögen des Bistums Aachen zum 31. Dezember 2020 auf 505.143 Mio. Euro. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 52,9 Prozent gegenüber einer bilanziellen Eigenkapitalquote von 58,5 Prozent.

Dabei stehen den Vermögensgegenständen mit einem Buchwert von 955,6 Mio. Euro Rückstellungen sowie Verbindlichkeiten und sonstige Passiva in Höhe von 450,4 Mio. Euro gegenüber. Davon entfallen allein 360,5 Mio. Euro auf die Pensions- und Beihilfeverpflichtungen einschließlich der ökonomisch erforderlichen Altersversorgungsrücklage.